Beschluss des Bayerischen Landtags vom 17.07.2019, Drs. 18/3135; betreffend Fraßdruck durch Gänsesäger verringern

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Brief der Bayerischen Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten an die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Frau Ilse Aigner – 26.10.2021

Sehr geehrte Frau Präsidentin, 

zu o. g. Beschluss des Bayerischen Land­tags gebe ich folgenden zweiten Zwischen­bericht: 

Wie bereits mit Schreiben vorn 22.10.2020 mitgeteilt, wurde das Forschungsvorhaben ,,Auswirkung der Gänsesägervergrämung auf die Entwicklung der Aschenpopu­lationen in ausgewählten südbayerischen Fließgewässerstrecken“ am l. Juli 2020 gestartet. Das Projekt ist auf eine Laufzeit von fünf Jahren bis 30. Juni 2025 angelegt und wird federführend vom Institut für Fischerei der LfL in Kooperation mit der TU München (TUM) durchgeführt. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln der Fischereiabgabe. Eine Projektbegleitende Arbeitsgruppe (PAG) mit Vertretern von LfL, Ltu, TUM, Höhere Naturschutzbe­hörde der Regierung von Oberbayern, Fachberatungen für Fischerei Oberbayern und Schwaben, Bezirksfischereiverbände Oberbayern und Schwaben, Landesfische­reiverband Bayern, Landesbund für Vogel­schutz, Bund Naturschutz und Landes­jagdverband Bayern hat sich bereits zwei Mal getroffen, um Details und den Projekt­fortgang zu besprechen. 

Das erste Projektjahr wurde genutzt, um in den geplanten Vergrärnungs- und Refe­renzstrecken jeweils die Fisch- und Gänse­sägerbestände zu erheben. Derzeit erfol-gen für diese Gebiete FFR-Verträglich­keitsabschätzungen und spezielle arten­schutzrechtliche Prüfungen zur Vergrä­mung. Die Ergebnisse werden im Novem­ber 2021 erwartet. Beim nächsten Treffen der PAG im Dezember 2021 sollen diese Ergebnisse sowie das weitere Vorgehen bei den Gänsesägervergrämungen besprochen werden, die ab Anfang 2022 geplant sind. 

Dem Bayerischen Landtag werde ich im Herbst 2022 erneut über den Fortgang des Projekts berichten. 

Mit freundlichen Grüßen 
Michaela Kaniber