Brief der Bayerischen Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten an die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Frau Ilse Aigner – 26.10.2021
Sehr geehrte Frau Präsidentin,
zu o. g. Beschluss des Bayerischen Landtags gebe ich folgenden zweiten Zwischenbericht:
Wie bereits mit Schreiben vorn 22.10.2020 mitgeteilt, wurde das Forschungsvorhaben ,,Auswirkung der Gänsesägervergrämung auf die Entwicklung der Aschenpopulationen in ausgewählten südbayerischen Fließgewässerstrecken“ am l. Juli 2020 gestartet. Das Projekt ist auf eine Laufzeit von fünf Jahren bis 30. Juni 2025 angelegt und wird federführend vom Institut für Fischerei der LfL in Kooperation mit der TU München (TUM) durchgeführt. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln der Fischereiabgabe. Eine Projektbegleitende Arbeitsgruppe (PAG) mit Vertretern von LfL, Ltu, TUM, Höhere Naturschutzbehörde der Regierung von Oberbayern, Fachberatungen für Fischerei Oberbayern und Schwaben, Bezirksfischereiverbände Oberbayern und Schwaben, Landesfischereiverband Bayern, Landesbund für Vogelschutz, Bund Naturschutz und Landesjagdverband Bayern hat sich bereits zwei Mal getroffen, um Details und den Projektfortgang zu besprechen.
Das erste Projektjahr wurde genutzt, um in den geplanten Vergrärnungs- und Referenzstrecken jeweils die Fisch- und Gänsesägerbestände zu erheben. Derzeit erfol-gen für diese Gebiete FFR-Verträglichkeitsabschätzungen und spezielle artenschutzrechtliche Prüfungen zur Vergrämung. Die Ergebnisse werden im November 2021 erwartet. Beim nächsten Treffen der PAG im Dezember 2021 sollen diese Ergebnisse sowie das weitere Vorgehen bei den Gänsesägervergrämungen besprochen werden, die ab Anfang 2022 geplant sind.
Dem Bayerischen Landtag werde ich im Herbst 2022 erneut über den Fortgang des Projekts berichten.
Mit freundlichen Grüßen
Michaela Kaniber